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Hallo Community,
ich war am letzten Freitag auf der Photokina und hab mir die A55 mal im Detail angeschaut.
Z.Zt. habe ich eine DSC-R1 d.h. habe keine Berührungsängste zum elektronischen Sucher. Eher im Gegenteil.
Eines der coolsten Features bei der DSC-R1 ist der "Zebra-Effekt" im Sucher, der exakt anzeigt, wo der Sensor übersteuert wird. Und das nicht nur NACH dem Auslösen, sondern bereits VOR der Aufnahme. Das ist erheblich praktischer als ein Histogramm, weil es genau sichtbar macht, wo das Übersteuern im Bild stattfindet und ob das dort tolerabel ist.
Umso verwunderter war ich dann, als ich bei der A55 dieses Feature nicht im Menü finden konnte und auch das Messepersonal vergeblich danach gesucht hat. Offenbar nicht vorhanden.
Was soll denn das? Ein elektronischer Sucher und das Thema nicht zu Ende gedacht?
Gut, bei der DSC-R1 hatte man vor Jahren offenbar die Ingenieure mal ohne Restriktionen tüfteln lassen und herausgekommen war ein technisch geniales Gerät, das aber wegen des startenden DSLR-Hypes wieder eingestellt wurde. Nur scheinen die guten Ideen beim Entwicklungsteam der A55 nicht angekommen zu sein.
Eigentlich schade.
Bleibt nur zu hoffen, daß die A77 da mehr bringt.
Ingo
PS: Und die DSC-R1 hatte einen Zentralverschluß, was Blitzsynchronisation bis 1/2000 sec ermöglichte
und der völlig lautlos war. Wäre doch was für die A77?
Wieso ist dieses Feature denn nicht mehr notwendig?
Ich kann den Wunsch danach zumindest nachempfinden. Zumindest habe ich schon ab und an nach dem Auslösen geschaut, welche Bereiche über- oder unterbelichtet waren.
Gerhard, wenn du das nicht tust, heißt es doch nicht, dass das gleich unsinnig sein muss!?
Meiner Meinung nach, wäre es sogar nen großes Plus auf der Vorteile-Seite des EVF.
Und über die Notwendigkeit eines Zebra-effekts kann man genauso wie über eine Notwendigkeit eines EVF diskutieren
Hallo Alex,
> arcticalex schrieb
> Wieso ist dieses Feature denn nicht mehr notwendig?
>
> Ich kann den Wunsch danach zumindest nachempfinden. Zumindest habe ich schon ab und an nach dem Auslösen geschaut, welche Bereiche über- oder unterbelichtet waren.
>
> Gerhard, wenn du das nicht tust, heißt es doch nicht, dass das gleich unsinnig sein muss!?
Was die DSC-R1 eingebaut hatte, war für den damals verwendeten 4-Farb-Sensor notwendig - man korrigiere mich, wenn das falsch sein sollte.
Die DSC-R1 hatte deswegen auch nur 160 bis 3200 ISO, also relativ wenig Umfang (20-fach, mit den heutigen C-MOS in der A55 ist es 128-fach, also um den Faktor 6 besser!) - man korrigiere mich, wenn das ebenfalls falsch sein sollte.
Speziell die Verwendung der DSC-R1 in (relativ) dunkler Umgebung war sehr schwierig, der EVF war ganz einfach überfordert und konnte nicht darstellen, was Sache war - aber ebenso das Display, ich habe es selber gesehen - und all diese Mängel haben oft genug nicht gezeigt, wie gut oder schlecht die echte Belichtung nun ausfallen wird. Da war es von Vorteil, das Zebramuster einzublenden, damit man die Mängel sieht:
(Bild 1)Die heutigen C-MOS-Sensoren arbeiten ganz anders, weshalb dieses Hilfsmittel einfach nicht mehr notwendig ist!
Daher ist es für mich logisch, dass dieses Feature nicht mehr eingebaut ist, die Dynamik der heutigen Sensoren ist wesentlich besser als vor 5 Jahren - alles andere wäre unlogisch!
Jedenfalls halte ich es für nicht angebracht, den Entwicklern der neuen Kameras zu unterstellen, dass sie dumm wären. Und auch die Bemerkung, die DSC-R1 wäre ein geniales Ding finde ich nicht angebracht - was bitte ist daran genial? Es ist eine Bridge-Kamera, die heute von diversen Kompakten geschlagen wird! Am ehesten noch das Objektiv, welches zugegeben einen großen Bereich abgedeckt hat (24 bis 120mm) und dabei recht gut auf den Sensor abgestimmt war. Aber das Objektiv war von Carl Zeiss und nicht von Sony ...
Ist aber auch egal, soll jeder denken wie er will, ich brauche das Zebramuster nicht und die Zeit der Bridg-Kameras ist ohnehin vorbei ...
LG Gerhard
Für solche genialen Könner wie Gerhard ist die Zeit der Bridge Kameras wohl vorbei. Aber wenn ein Anfänger mit dem Gedanken spielt, sich langsam in die Spiegelreflex-Liga vorzuwagen und sich mit den Funktionen und ihren Auswirkungen auf das Bild erst mal vertraut machen will, ist die R1 m. E. tatsächlich eine geniale Kamera. Gerade weil sie nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist und keinerlei Schnickschnack Modi hat. Statt dessen einen recht großen Sensor und ein genau darauf angepasstes, wirklich großartiges Zeiss-Objektiv. Sogar den ersten Umgang mit RAW Format kann man damit üben. Für den Preis (ca. 350 Euro bei Ebay) gibt es keine vergleichbare Anfänger-Spiegelreflex. Ich würde das durchaus empfehlen: lernen mit der R1, dann nach angemessener Zeit gleich eine ordentliche Alpha kaufen!
Fiordiligi schrieb
> Für den Preis (ca. 350 Euro bei Ebay) gibt es keine vergleichbare Anfänger-Spiegelreflex. Ich würde das durchaus empfehlen: lernen mit der R1, dann nach angemessener Zeit gleich eine ordentliche Alpha kaufen!
Heißt also, zwei Mal Geld ausgeben, weil man mit einer "ordentlichen" Alpha nicht lernen kann?
Natürlich auch eine Möglichkeit - wobei ich nie geschrieben habe, dass ich ein genialer Könner bin ...
LG Gerhard
Interessant finde ich, dass Gehards aktuelle Bilder schlechter sind,
als die Bilder, die ich damals mit meiner (billig) R1 geschossen habe.
... aber vielleicht lernt es irgendwann mal
Hallo Pfauli,
> pfauli schrieb
> Interessant finde ich, dass Gehards aktuelle Bilder schlechter sind,
>
> als die Bilder, die ich damals mit meiner (billig) R1 geschossen habe.
>
>
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> ... aber vielleicht lernt es irgendwann mal
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ja, Du hast recht, vielleicht lerne ich es noch einmal.
Ich weiß ja nicht, ob Du selber deine besten hier einstellst - ich nicht unbedingt.
Das beantwortet aber nicht den Grund des Themas: Braucht man den Zebra-Effekt oder nicht? Es ging also gar nicht darum, wie gut die Bilder werden sondern dass man schon im Sucher die Qualität des gemachten Bildes oder dessen Fehler sieht.
Das Ergebnis aus der DSC-R1 habe ich nie bekrittelt - oder doch?
Egal, lassen wir es, manche brauchen diese Hilfseinrichtung und die meisten eben nicht.
LG Gerhard
Hallo Pfauli,
> pfauli schrieb
> Interessant finde ich, dass Gehards aktuelle Bilder schlechter sind,
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> als die Bilder, die ich damals mit meiner (billig) R1 geschossen habe.
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>
> ... aber vielleicht lernt es irgendwann mal
>
ja, Du hast recht, vielleicht lerne ich es noch einmal.
Ich weiß ja nicht, ob Du selber deine besten hier einstellst - ich nicht unbedingt.
Das beantwortet aber nicht den Grund des Themas: Braucht man den Zebra-Effekt oder nicht? Es ging also gar nicht darum, wie gut die Bilder werden sondern dass man schon im Sucher die Qualität des gemachten Bildes oder dessen Fehler sieht.
Das Ergebnis aus der DSC-R1 habe ich nie bekrittelt - oder doch?
Egal, lassen wir es, manche brauchen diese Hilfseinrichtung und die meisten eben nicht.
LG Gerhard
Für 350 Euro auf eBay findet man schon so einiges. Neu bekommst du auf jeden Fall ne Alpha 230, wenn du nen bissl Geduld zum Suchen aufbringst, auch ne 330. Das wären doch brauchbare Einsteiger-SLR, oder?
schau z.B. hier:
http://cgi.ebay.de/Sony-Alpha-230-amp-18-55mm-D-SLR-Objektiv-Neu-Top-/380266042078?pt=DE_Elektronik_...
http://cgi.ebay.de/Sony-Alpha-DSLR-A350-14-2-Megapixel-Digitalkamera-nu-/220676075770?pt=DE_Elektron...
Klar, brauchbare Einsteiger-SLR sind das allemal. Aber: ohne, bzw. mit Kit Objektiv. Die R1 ist mit einem lichtstarken Zeiss Vario -Sonnar ausgestattet, das als vergleichbares Wechselobjektiv mehr als das Doppelte kostet wie die ganze Kamera.....