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Hallo
Mir ist neulich aufgefallen das an meiner a350 der body Bajonett aus Kunstoff ist.
Da sich momentan mein Linsen Park etwas erweitert hat (sigma 150-500....), habe ich etwas Angst das dieser Bajonett aus Kunstoff nicht also lang halten wird, da jetzt schon minimal Spiel vorhanden ist (normal?).
Hatt die a700 einen Vollmetallbajonett der länger halten würde?
Muss ich mir überhaupt gedanken machen ob der Bajonett defekt geht?
LG Jan
Hallo Gerhard,
> Meine A700 ist mir im Vorjahr aus ca. 1,2 Meter samt Sigma 24-70 EX und Metz 54i auf den Boden geknallt.
So etwas macht man nicht !
Schon garnicht, wenn man das Kunststoffbajonett testen will !
LG Jürgen
> jotge schrieb
> So etwas macht man nicht !
ich auch nicht.
(Bild 1)
Von dieser Bar wurde sie mir hinunter gestoßen.
Ich hatte sie nur kurz abgestellt um selber einmal was hinter die Binde zu bekommen!
LG Gerhard
Ich habe ja schon von vielen Defekten gehört oder gelesen, aber noch nie davon, dass ein Bajonett kaputt gegangen ist, weder eines aus Metall noch eines aus Kunststoff. Ich habe wohl schon mal davon gehört, dass bei einem Fallschaden ein Metallbajonett aus einem Kameragehäuse gerissen worden ist. In dem Fall wäre ein Kunststoffbajonett vermutlich besser gewesen, denn das auszutauschen ist bestimmt weniger aufwändig als das komplette Kameragehäuse.
Pauschale Aussagen wie 'Metall ist besser als Kunststoff' finde ich immer zweifelhaft. Es kommt doch immer auf die Funktion ud die Prioritäten an. Nur mal zum Beispiel: Ich bin froh, dass das Gehäuse meines Tamron 200–500 aus Kunststoff ist. Das ist auch so schwer genug, aus Metall wäre es unerträglich. Dass es sich im Winter nicht so kalt anfühlt wie das metallene SAL-70200 ist auch ganz nett.
Ich will damit nicht sagen, dass ich es toll finde, wenn ein Teil des Bajonetts aus Kunststoff ist, aber solange das noch keinen praktischen Nachteil gezeigt hat, ist es mir zumindest völlig egal. Und wenn nach 10 Jahre intensiven Gebrauchs das Kunststoffbajonett doch verschlissen sein sollte, kann man es problemlos und preiswert ersetzen – vorausgesetzt in 10 Jahre kann man mit einer heutigen DSLR überhaupt noch einen Hund hinterm Ofen hervor locken, was ich stark bezweifle.
Um noch mal auf den Punkt zu kommen: Ich finde das in der Praxis völlig irrelevant.
Hallo Ulrich,
dann frage ich dich, warum werden bei hochwertigeren Kameras und Objektive immer noch Metallbajonette eingebaut. Sollte es nur aus Spaß an der Freude gemacht werden, oder möchte man nur einen gewissen Wert vermitteln. Ich könnte mir gut vorstellen das ein SAL-300F28G mit Plastiktubus und Kunstoffbajonett, wie auch eine A-900 mit denselben, wohl ein großes Gelächter der Fachwelt nach sich ziehen würde. Jedenfalls wenn man sich mit so etwas im Profi Bereich etablieren möchte.
Diese Bauart mit Kunstoff ist doch wohl kostengünstiger herzustellen und hier sehe ich eher den Grund warum so etwas für den Consumerbereich gemacht wird.
Bei einer Kamera für diesem Bereich kann man es noch akzeptieren, wenn ich mir aber ein Objektiv kaufe sollte es so gut sein, das ich es selbst nach mehreren Kamerawechsel immer noch mit guten Resultaten einsetzen kann. Ich denke hier ist die Maßhaltigkeit eines Metallbajonettes wohl auch mit ein entscheidender Faktor.
Wenn ich mir meine Objektive anschaue, die ich damals zur Minolta 9000 gekauft habe und auch heute noch benutze, bei denen läuft immer noch alles spielfrei und das auch im Bajonett.
Ob man so etwas wirklich bei Kunststoff erwarten kann?
Gruß Didi
DidiS schrieb
> Wenn ich mir meine Objektive anschaue, die ich damals zur Minolta 9000 gekauft habe und auch heute noch benutze, bei denen läuft immer noch alles spielfrei und das auch im Bajonett.
> Ob man so etwas wirklich bei Kunststoff erwarten kann?
Bei modernen und hochwertigen Kunststoffen mit Sicherheit ja!
Hallo Ulrich,
vielleicht ist es auch konservativ gedacht, die Objektive die ich kaufe haben ohnehin alle Metallbajonett und dieses hat sich bis jetzt bei mir bewährt.
Ob die Kunststoffe die verwendend werden wirklich so gut sind, vielleicht kann man in 20 Jahren noch mal ein Resümee ziehen, welches wohl die bessere Wahl war.
Vorausgesetzt es gibt die Fotografie, wie wir sie heute betreiben, dann immer noch.
Gruß Didi
Hallo Jan,
ich habe die Diskussion beobachtet und möchte auch etwas dazu sagen. Sicherlich haben auf ihre Art alle Forenbeiträge irgendwie Recht. Für den Profi-Fotografen, der seine Kamera und seine Objektive beruflich permanent benutzt und belastet, ist ein Kunststoffbajonett wahrscheinlich nicht akzeptabel. Der ambionierte Fortgeschrittene ist immer noch ein - wenn auch sehr erfahrener - Hobbyfotograf und wird von Fall zu Fall entscheiden, ob ihm eine Kamera mit Kunststoffbajonett am Body noch genügt oder er auf eine Profikamera umsteigen will.
Für den Einsteiger - also einen Hobbyfotografen wie mich - ist zunächst neben einer zufriedenstellenden Qualität vor allem der Preis entscheidend. Wenn also Sony seine Consumer-DSLR's aus Kostengründen mit Kunststoffbajonetten ausstattet und damit einen günstigen Einstiegspreis für ein tolles Hobby bieten kann, ist das für mich die richtige Wahl - solange es nicht zu sehr auf Kostern von Lebensdauer und Qualität geht. Aber da setze ich erst einmal - quasi als Vertrauensvorschuß - eine gewissse Grundqualiät aller Sony-Produke voraus, sonst hätte ich mich auch nicht für diesen Hersteller und seine Marke entschieden. Ein Einsteiger schiesst nicht jeden Tag hunderte von Bildern und wechslelt zig´ mal das Objektiv, so dass für mich die höhere Belastbarkeit von Metallbajonetten zum jetzigen Zeitpunkt zweitrangig ist.
Mit dem eingesparten Geld investiere ich in den Aufbau einer Grundausrüstung, wobei auch hier preiswerte Kunsstoffobjektive aus Kostengründen vorgezogen werden - ein späterer Umstieg auf ein Profiequipment ist dabei nicht ausgeschlosssen.
Wie gesagt, es kommt immer auf den Standpunkt, die eigenen fotografischen Ambitionen und auf den eingeplanten Etat an.
LG, HJC
Hallo Ulrich,
Deine Pro-Plastik Argumente entspringen wohl eher der Sony Loyalität als Deiner eigenen Überzeugung. Hast Dich ja selbst als Metall-Anhänger geoutet. 🙂
Pro-Kontra-Metall-Plastik hat viele Argumente, und jeder wendet sie an, wie es ihm gerade in den Kram passt.
Plastik ist ja nicht gleich Plastik und es gehört schon eine Menge Fachwissen dazu um erstens zu erkennen um welchen Werkstoff es sich handelt, zweitens wie er eingesetzt wird, und drittens warum er eingesetzt wird. Dasselbe trifft aber auch für Metall zu!
Die Werbestrategen der Industrie betonen vorzugsweise nur die positiven Aspekte. Plastik: hightech, leicht, preiswert, wobei es bei ersterem am wenigsten der Wahrheit entspricht, und auch für den Konsumenten kaum erkennbar ist.
Metall: hightech, präzise, langlebig und genau so wie bei Kunststoff meist unwahr, allerdings nicht so gravierend. "Metall" kann vielerlei bedeuten: V2A ist eindeutig, Edelstahl bedeutet aber nicht gleich V2A. Druckguss ist auch Metall. Aber ich würde dem Druckguss beim Bajonett einen guten Kunststoff jederzeit vorziehen.
Fakt ist, dass das Bajonett bei Kamera und Objektiv die am meisten dem Verschleiß unterliegenden Bauteile sind, aber gleichzeitig vom Gewicht her am Gesamtobjekt eher unbedeutend. Man kann daher davon ausgehen, dass die Hersteller in erster Linie wegen der Kosten bei den billigen Baureihen auf Plastik zurückgreifen. Bei den Highclass Produkten ist das ja gar kein Thema. Da wird mit Titangehäusen, V2A Bauteilen und Goldkontakten geworben, dass sich die Balken biegen.
Das "Plaste-Bajonett" ist für die meisten Anwender ausreichend; gerade für diejenigen die ohnehin ihr "Immerdrauf" in den Himmel loben. (Trabi, der Ostdeutsche Plaste-Porsche erfüllte seinen Zweck ja auch Aber bloss weil er auch Plastikbautele hat, ist er noch lange kein F1-Bolide.
Schließlich hat kein einziges "edel" Objektiv (auch nicht bei den kurzen Brennweiten) ein Plastik Bajonett. Also was soll der ganze Bohei. Obwohl ich es eigentlich nicht mag, bin ich mit meiner a300 und dem Kit 1875 zufrieden, und behandle beide seit meiner "Erkenntnis" NOCH vorsichtiger. Bei meinen alten Minolta Objektiven bin ich mir sicher, dass (nicht nur) das Bajonett auch noch die nächste Alpha aushält 🙂
MfG. Emil
Hi,
naja bei einem F1 Boliden ist das Chassis auch aus Carbon, nicht aus Plastik, aber demnach müsste ein Auto welches eine Karosserie aus Blech hat ja ewig halten, tut es aber nicht, siehe Bereich speziell um die (hinteren) Radkästen.
Dass das Objektiv minimal Luft hat, ist wohl normal, da es sich hierbei nicht um eine Passung im 1000tel mm Bereich handelt, dann hätte man grosse Probleme das Objektiv zu wechseln.
Aber kann jemand ein Bild machen welcher bereich da Plastik ist am Kamerabody Bajonett), vorne ist Metall und hinten ist Metall in der Mitte ist wohl etwas Plastik (zumindest bei der A230) aber das Opjektiv auf Grund der Schwerkraft liegt ja am vorderen Metallring und am hinteren Metallring an.
Bei dem Plastik hätte ich mehr Angst das sich nach 10 bis 20 Jahren die Weichmacher verflüchtigen, und das ganze spröde wird und bricht. Aber was ist heute schon für die Ewigkeit gebaut?
Gruß
Flo
Hallo Leute,
ich kann mir tatsächlich gut vorstellen, dass im Bereich der höherwertigen Kamera- und Objektivgehäuse Metall statt Kunststoff eingesetzt wird, weil die Akzeptanz der Käufer für Metall spricht, nicht unbedingt aus technischer Notwendigkeit.
Mein teuerstes Objektiv ist komplett aus Metall, hat aber deutlich Spiel in Drehrichtung des Bajonetts. Das macht gar nichts, denn es funktioniert einwandfrei. Ich bin wirklich begeistert von dem Objektiv, wenn es aber leichter wäre, fände ich es noch besser. Nur fürchte ich, mit einem Kunststoffgehäuse ließe es sich tatsächlich schlechter verkaufen, und deshalb ist das in der Preisklasse vermutlich auch keine Option für die nächste Objektivgeneration.
Ich bin bestimmt nicht dafür bekannt, aus Loyalität zu Sony etwas schön zu reden, das ist nicht der Grund. Zumal der Einsatz von Kunststoff auch am Bajonett nicht auf Sony beschränkt ist, das machen andere genauso. Mir geht es darum, dass ich in der Praxis noch nie davon gehört habe, dass ein Kunststoffbajonett Haltbarkeitsprobleme verursacht hätte. Und ich finde es immer schade, wenn man sich Sorgen macht, für die es keinen echten Grund gibt – das verdirbt einem nur die Freude.
Von einigen der Objektive aus der metallenen Ofenrohrgeneration wissen wir dagegen aus der Praxis, dass sie im hohen Alter zu Problemen mit Verölung der Blendenlamellen neigen oder auch zu übermäßigem Spiel der inneren Mechanik. Metallbauweise ist also auch keine Garantie für ewige Haltbarkeit.