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Hi,
seit kurzem habe ich eine a6000 und leider versagt der Autofokus bei schwächerem Licht teilweise vollständig. Anscheinend ist der Kontrastautofokus nicht in der Lage auf horizontale Linien zu fokussieren. Ich habe folgendes Setup mal ausprobiert (das Bild ist manuell fokussiert, AF ging ja nicht):
AF stand auf S (aber C und A haben keinen Unterschied gemacht), die Fokus-Area war auf Mitte und auf den eingerahmten Bereich ausgerichtet. Belichtungszeit für das Bild war 1/6 (damit da Histogram schön ausgeglichen ist), ISO auf 3200, Blende auf 4.0 mit dem SEL-1670Z (das Kit-Objektiv zeigt aber dasselbe Verhalten).
Versuche ich zu fokussieren probiert der AF den gesamten Fokusbereich durch und bleibt dann im unscharfen stehen. Das ist reproduzierbar und auch andere konnten das Problem offenbar schon nachvollziehen.
Drehe ich die Kamera um 45 Grad gelingt der Fokus meist und auch im Portrait-Format schafft er es wenigstens ab und zu den Fokus zu finden.
Aus meiner Sicht scheint das ein ziemlich gravierender Bug im AF-System der a6000 zu sein, der die Kamera bei mäßiger Beleuchtung leider nahezu unbrauchbar macht.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist Sony dieses Problem bekannt, so daß man mit einem Firmwareupdate rechnen kann, das dieses Problem behebt?
Viele Grüße
Naja bei jeder Kamera versagt bei wenig Licht irgendwann der AF, dafür gibt es ja dann das AF Hilfslicht!
Viele Grüße aus dem wunderschönen Frankenland mit seinen Farben Rot und Weiß
sendet
GeorgFriedrich
Was gibt es Neues?
Ja, irgendwann versagt der, das ist klar. Aber so dunkel war es eigentlich noch nicht und wie ich geschrieben habe: Kamera drehen und der Autofokus paßt. Das scheint mir daher doch ein ziemlicher Bug im Kontrastautofokus zu sein. Eine alpha 65 hatte überhaupt keine Probleme mit dem Szenario, aber die hat natürlich auch einen echte Phasenautofokus.
Moin @Serendipity77
die a6000 verfügt über 179 Phasen AF-Punkte, von denen 25 Punkte Kreuzsensoren sein sollen. Grundsätzlich gibt es bei Phasen AF-Punkten eine "blinde Ausrichtung", nämlich genau dann, wenn keine Linie den Sensor schneidet, sondern paralell zu ihm verläuft. Darum wurde gesagt, dass bei der a6000 auch 25 Kreuzsensoren verbaut sind, bei dem ein Sensor den anderen orthogonal überlappt.
Wie die Kreuzsensoren genau im Bild verteilet sind kann ich nicht sagen. Nach Deiner Schilderung (auch mit dem Kippen der Kamera) spricht allerdings vieles dafür, dass keiner der Kreuzsensoren auf der einzigen kontrastreichen Linie im Bild liegt (der Buch/Tisch-Kante) und somit kein AF-Feld ansprechen kann. Ein Freund von mir hatte gestern noch versucht, das von Dir beschriebene Szenario nachzustellen, konnte jedoch Dein Problem nicht reproduzieren.
In meinen Augen ist das nichts, was man mit einem Firmwareupdate beheben kann, sondern nach einer Anwendung, die so technisch nicht gelöst werden kann, weil sie außerhalb des technischen Designs liegt.
Gruß
Axel
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Hallo, ich habe gestern bei einem Treffen noch mit der 6000 rumgespielt und es ist schon wirklich nicht einfach eine Situation zu finden wo der af nicht arbeitet. Daher meine Frage ist dein setting noch praxisgerecht oder hast du solange gesucht bis der af es nicht mehr schafft? Lg jens
Hi,
erstmal danke für eure Antworten.
Daß der Phasenautofokus bei solchen Szenarien Probleme machen kann ist mir klar, dafür ist der ja schnell. Ich würde aber erwarten, daß der Kontrastautofokus eingreift, wenn der Phasenautofokus zu keinem brauchbaren Ergebnis kommt. Und in diesem Fall tut er das ja offensichtlich auch, sonst würde er nicht über die gesamten Bereich testen. Der Kontrastautofokus dürfte aber nicht an bestimmte Sensorpunkte gebunden sein sondern sollte infach das Sensorbild analysieren bzw. den Bereich auf dem der Fokus liegt. Und das ist halt der Punkt, wo ich denke, daß irgendwas nicht korrekt implementiert ist, da es dann so gut wie gar keine Abhängigkeit von der Orientierung der Kamera geben dürfte. Ja, er muß eventuell den ganzen Focusbereich durchtesteten und ja, bei wenig Licht wird es langsam, da das Bild einen gewissen Kontrast haben sollte, aber ansonsten ist so ein Kontrastautofokus eigentlich ziemlich trivial.
Was die Praxisgerechtheit angeht: Ich habe festgestellt, daß der Autofokus bei wenig Licht oft ziemliche Probleme bei mir macht und habe dann so lange rumprobiert bis ich ein einfach zu reproduzierendes Beispiel gefunden habe. Insofern: Ja, es ist praxisgerecht, da man doch relativ häufig waagerechte Linien im Bild hat, vor allen Dingen wenn man Architektur photographiert.