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Hallo!
Ich habe am Samstag und Sonntag den Auftrag, für unseren Verein Bilder zu machen. Es geht um Eiskunstlauf.
Hier ein Beispielbild:
http://www.flickr.com/photos/padiej/6738095833/in/photostream
Pro Tag werden 60 Eiläufer(innen) starten, eine Kür dauert um die 3 Minuten.
Mein Standort ist an der Längsseite (60m) in der Mitte. Die Distanz zu den Läufern beträgt 2m bis ca. 40m.
Meine Einstellungen:
Objektiv: Tamron 2,8/70-200
Blende: 4
ISO 100-400 je nach Licht
Serienbild schnell (ca. 6-7 Bilder / sec)
Bildqualität fein Jpeg 24 MP
Autofokus - Spot Mitte
Belichtung Mittelfeld +0,3 (wegen Eisfläche)
Einbeinstativ
Weißabgleich automatisch
Meine Fragen:
Wie würdet Ihr die Kamera einstellen?
lg Peter
habe eine Alpha 65 und wenn ich im HI Modus bin, muß ich mich schon sehr anstrengen wenn ich nur 1 Foto machen möchte, meistens werdens mind. 2
wenn ich sehe, das ich keine Serienfunktion benötige schalte ich erst mal auf Einzelbild, geht ja recht zügig
aber mit 1/1600 , das geht in der Reithalle nicht, zu schlechte Lichtverhältnisse
selbst mit einem durchgängigen Objektiv F2,8
habe eine Alpha 65 und wenn ich im HI Modus bin, muß ich mich schon sehr anstrengen wenn ich nur 1 Foto machen möchte, meistens werdens mind. 2
wenn ich sehe, das ich keine Serienfunktion benötige schalte ich erst mal auf Einzelbild, geht ja recht zügig
aber mit 1/1600 , das geht in der Reithalle nicht, zu schlechte Lichtverhältnisse
selbst mit einem durchgängigen Objektiv F2,8
Bei Pferden braucht man in der Regel auch keine 1/1600 Sekunde, wenn sie nicht direkt vor einem vorbeigaloppieren. Beim Eiskunstlauf entstehen bei den Pirouetten sehr hohe Drehmomente, also hohe Bewegungsgeschwindigkeiten je weiter man von der Achse nach außen geht. Fliegende Franzen beispielsweise lassen sich dann nur noch mit sehr kurzen Verschlusszeiten einfrieren.
Reitställe sind leider oft sehr dunkel, da hilft dann nur die ISO weit hoch zu drehen, um noch kurze Verschlusszeiten realisieren zu können. ISO 3200 sind mit der A77 noch problemlos möglich und auch ISO 6400 funktionieren durchaus noch, wenn man berücksichtigt, dass man ausreichend hell (ggf. etwas Überbelichtung einstellen) fotografiert - nur die dunkeln Flächen rauschen stark, in hellen Flächen fällt das deutlich weniger auf.
Eine Eiskunstlaufhalle ist natürlich mit einem Reitstall kaum zu vergleichen, sie ist wesentlich heller. Das ist jetzt keinesfalls auf die Gesamthelligkeit bezogen, sondern auf das Licht, das einem auf der Eisfläche zur Verfügung steht.
Bei Pferden braucht man in der Regel auch keine 1/1600 Sekunde, wenn sie nicht direkt vor einem vorbeigaloppieren. Beim Eiskunstlauf entstehen bei den Pirouetten sehr hohe Drehmomente, also hohe Bewegungsgeschwindigkeiten je weiter man von der Achse nach außen geht. Fliegende Franzen beispielsweise lassen sich dann nur noch mit sehr kurzen Verschlusszeiten einfrieren.
Reitställe sind leider oft sehr dunkel, da hilft dann nur die ISO weit hoch zu drehen, um noch kurze Verschlusszeiten realisieren zu können. ISO 3200 sind mit der A77 noch problemlos möglich und auch ISO 6400 funktionieren durchaus noch, wenn man berücksichtigt, dass man ausreichend hell (ggf. etwas Überbelichtung einstellen) fotografiert - nur die dunkeln Flächen rauschen stark, in hellen Flächen fällt das deutlich weniger auf.
Eine Eiskunstlaufhalle ist natürlich mit einem Reitstall kaum zu vergleichen, sie ist wesentlich heller. Das ist jetzt keinesfalls auf die Gesamthelligkeit bezogen, sondern auf das Licht, das einem auf der Eisfläche zur Verfügung steht.
Padiej1970 schrieb
> ...
> Folgendes: Beim Hi Modus kann ich immer nur minimal 2 Bilder machen, egal, wie kurz ich den Auslöser antippe.
>
> Ist das bei Euch auch so?
> ...
> Ich würde Euch daher bitten, die A77 im Hi Modus (A) zu probieren. Ich habe es nicht geschafft, nur ein Bild zu machen.
>
Es geht mir viel Übung, aber auch nur, wenn man nicht gerade unter Druck steht. Mit ein bisschen Übung sollte es aber auch beim Einkunstlauf möglich sein Sprünge und Pirouetten vorher zu erahnen, die Anläufe sind ja in der Regel etwas länger. Ich persönlich behelfe mir bei Serienbildern zunächst mit dem Lo-Modus, der standardmäßig eingestellt ist und den ich über die FN-Taste (Bildfolgemodus) voreingestellt habe. So kann ich direkt nach Drücken der FN-Taste mit dem hinteren Drehrad von Lo nach Hi wechseln. Noch schneller geht es sogar, wenn man die AEL-Taste mit dem Bildfolgemodus belegt, dann sind die Wege des Daumens extrem kurz.
Da nach Serienbildaufnahmen (mit Hi) immer etwas Wartezeit entsteht, ehe der interne Puffer wieder leer ist, bietet sich die A77 nicht wirklich für lange Sequenzen an (die bei Hi ja automatisch entstehen), so dass man den Modus überlegt einsetzen sollte. Hier merkt man dann letztlich doch die Zielgruppe, sonst hätte Sony der Kamera mind. 3-4 Sekunden Dauerfeuer spendiert.
Padiej1970 schrieb
> ...
> Folgendes: Beim Hi Modus kann ich immer nur minimal 2 Bilder machen, egal, wie kurz ich den Auslöser antippe.
>
> Ist das bei Euch auch so?
> ...
> Ich würde Euch daher bitten, die A77 im Hi Modus (A) zu probieren. Ich habe es nicht geschafft, nur ein Bild zu machen.
>
Es geht mir viel Übung, aber auch nur, wenn man nicht gerade unter Druck steht. Mit ein bisschen Übung sollte es aber auch beim Einkunstlauf möglich sein Sprünge und Pirouetten vorher zu erahnen, die Anläufe sind ja in der Regel etwas länger. Ich persönlich behelfe mir bei Serienbildern zunächst mit dem Lo-Modus, der standardmäßig eingestellt ist und den ich über die FN-Taste (Bildfolgemodus) voreingestellt habe. So kann ich direkt nach Drücken der FN-Taste mit dem hinteren Drehrad von Lo nach Hi wechseln. Noch schneller geht es sogar, wenn man die AEL-Taste mit dem Bildfolgemodus belegt, dann sind die Wege des Daumens extrem kurz.
Da nach Serienbildaufnahmen (mit Hi) immer etwas Wartezeit entsteht, ehe der interne Puffer wieder leer ist, bietet sich die A77 nicht wirklich für lange Sequenzen an (die bei Hi ja automatisch entstehen), so dass man den Modus überlegt einsetzen sollte. Hier merkt man dann letztlich doch die Zielgruppe, sonst hätte Sony der Kamera mind. 3-4 Sekunden Dauerfeuer spendiert.
Hallo!
Mehr als 4-6 Bilder im High Modus habe ich nicht gemacht. Die Speicherkarten könne 30 MB/s, das geht schon. Aber die älteren Karten blockieren das System schneller, als man glaubt.
Der 2. Tag ist beendet.
Ich habe mit einem Akku 3500 Bilder gemacht (6 Stunden bei Null Grad).
Der hat zum Schluss zwar rot geleuchtet, aber durchgehalten. Den sollte man untersuchen lassen, ev. kann man damit auch ein Auto betreiben
Ich habe nur mit dem Sucher gearbeitet, das Display kam nicht zum Einsatz, bzw. nur kurz zum Kontrollieren.
Noch einmal meine Einstellungen:
A - Modus
ISO 160-250 (je nach Tageslicht)
24 MP Fein JPEG
Hi Modus (ca 7 B/s)
+1/3 EV
AF-Breites Feld mitte
AF-C (toll bei der A77, dass es dafür ein Rädchen gibt)
Weißabgleich manuell, ausser bei Wechsel Wolken, Sonne, da habe ich Automatik genommen
Objektiv Tamron 70-200/2,8 (... da gab es bei den ca. 8000 Auslösungen in den 12 Stunden ca. 25 mal einen kurzen Aussetzer, da es Kontaktprobleme gab)
Blende 4-5,6 (4 stellt besser frei, bei 5,6 kommt der Hintergrund zu scharf)
Kein Stabi
Einbeinstativ
Bilder:
http://www.flickr.com/photos/padiej/...7612667993115/
Fazit:
Die A77 hat gute Arbeit gemacht, der AF war zu 95% am Punkt (bzw. hat die Kamera
das Bild verweigert, da ich auf AF-Priorität gestellt habe)
Ein Problemchen ist die Aufwachphase der A77, die dauert bis zu 2 Sekunden, wenn sie im Standby ruht.
Auf das muss man sich (noch) einstellen, aber die nächste Firmware soll ja schon unterwegs sein.
*Brillant und stundenlang verwendbar ist der Sucher.*
Ich hatte Null Probleme damit, im Gegensatz zu den optischen Systemen.
Sogar die Vollformat EOS 5D hat mein Sucherauge belastet.
Ich hatte nach einigen Stunden immer so eine Irritation nach der Fotografie eines Läufers, wie wenn man eine optische Brille aufsetzt, die nicht optimal passt.
Bei so einer Kür hängt man 2-3 1/2 min konzentriert am Sucher, damit man die tollen Elemente nicht verpasst.
Noch schlimmer waren die APS-C Systeme, deren Sucherbild ja noch kleiner war (EOS 500D, 1000D oder 50D)
Die A77 ist einfach sensationell. Man darf ja nicht vergessen, dass sie auch leistbar ist.
Klar, eine Nikon 3Ds oder Canon EOS 1D Mk IV habe einen noch besseren AF, der besser "klebt", aber ....
kein elektronischen Sucher,
kein AF beim Filmen,
keine 24 MP (die bei Tageslicht ja sensationell viel Detail bringen)
und diese Boliden kosten das 3-4 fache.
Zum Objektiv :
Ich hatte das Canon EF 70-200/4 L USM. Das ist ein Traum, leicht und schell.
Das Tamron 70-200/2,8 (ohne Motor) steht diesem L-Objektiv aber um nichts nach.
Auf f4 abgeblendet, liefert das Tamron dieselbe Schärfe, es ist, trotz oder gerade wegen dem Stangenantrieb schnell und treffsicher.
Es ist günstig, das günstigste 70-200/2,8er
Für Sport ist es genial.
Es liegt am Innenzoom. Ich kann mit einem Finger (trotz Handschuh) den Zoom permanent regulieren. Wichtig ist das Einbein, sonst fallen einem nach 30 min die Schultern ab, und man kann ohne Stativ nur von unten den Zoomring bedienen, was nicht so schnell geht, wie von oben.
Mit der Zeit geht das Zoomen automatisch.
Aber jeden Tag möchte ich nicht 6 Stunden am Stück Fotos machen.
Nächste Woche geht es weiter, aber in einer Halle! Da gibt es dann +10 Grad, Kunstlicht, ISO 800-1600 und f2,8.
lg Peter