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Alpha 900

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pixelpaule
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Alpha 900


Habe seit geraumer Zeit eine Alpha 900 und fotografiere eigentlich überwiegend Motorsport. Möchte mit gerne ein zweites Gehäuse zulegen. Wer weiß, ob eine neue 900 im Anmarsch ist (Fotokina??). Denn dann würde ich auf jeden Fall noch etwas warten.

15 ANTWORTEN 15
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AxelF.
Expert


Klasse,


ich wollte schon fragen, ob Du Deinen anderen Namen so behalten willst falls Du jetzt öfter vorbeischaust ......


Gruß
Axel

PS: Und falls Du was von Deinem Zeugs loswerden willst, findest Dua auch bei mir offene Arme.


(Gesetzte Links können immer Werbung für irgendwas gemäß Telemediengesetz enthalten 🙂



Zeig mir nicht Deine Ausrüstung, ich will Deine Bilder sehen!




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backfocusing
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An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Betriebswirtschaft, denn das ist es, was ein Unternehmen antreibt.

Nach der Aquisition von Minolta, hat man bei Sony eine weitere Investition in Produktentwicklung getätigt. Eines dieser Ergebnisse war die 900.
Das dabei ausgegebene Geld muss aber auch wieder erwirtschaftet werden, was dann wohl ganz offensichtlich nicht passiert ist. Sony konnte mit der 900 nicht punkten, d.h. sie konnten nicht ins Profisegment vorstossen. Leider wird dort das Geld verdient.
An dieser Stelle könnte man Sony also Versagen vorwerfen, weil die 900 zum einen nicht an die Qualitäten der Konkurrenz herangereicht hat und zum anderen kein in allen Belangen konkurrenzfähiges System einschliesslich weltweitem Service entstanden ist.
Vielleicht hätte letzteres auch über die Einnahmen finanziert werden sollen, die man sich von den Alphas erhofft hatte, die aber nicht gekommen sind.

Nicht zu vergessen ist auch, dass die Wettbewerber—also Nikon und Canon—ordentlich dazu beigetragen haben, die Alphas möglichst gut zu behindern, um ihre eigenen Marktanteile zu sichern.

Irgendwann hat sich bei Sony—wie auch bei Olympus—die Erkenntnis durchgesetzt, dass man mit einer klassichen DSLR immer nur zweiter Sieger sein würde und sich damit kein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen lässt. Entscheidend ist hier die Nachhaltigkeit! Das ist eine Entscheidung, die darauf gerichtet ist, das Überleben des gesamten Unternehmens einschliesslich aller Geschäftsbereiche zu sichern.
Während die letztgenannten, auf Four Thirds und später Micro Four Thirds gesetzt haben, hat sich Sony an die SLT-Technologie im APS-C-Format heran gewagt.
Für beide gilt zudem, dass Videofilmen einschliesslich Liveview essentieller Bestandteil der Kamera sein muss, weil es genug Kunden gibt, die genau das machen und dafür ihr Geld ausgeben.

Mit dem Wechsel auf SLT ist also wieder Geld investiert worden. Man hat mit Consumer-Modellen angefangen, dann sind Prosumer-Modelle nachgeschoben worden und jetzt soll wohl mit einer Fullframe-SLT der Sprung ins Profisegment erfolgen.
Aus diesem Grund gibt es ein 500mm F4,0 G SSM und Sony wird nicht umhin kommen, die gesamte G-Serie / CZ-Serie auszubauen und auf SSM einschliesslich Allwettertauglichkeit umzustellen. Das ist eine riesige Investition in Produktentwicklung, Produktionsmittel und Vertrieb.

Die Kamerasparte von Minolta ist übrigens aus genau diesem wirtschaftlichen Grund überhaupt erst an Sony verkauft worden. Ein ähnliches Spiel hat sich bei Pentax vollzogen, die mittlerweile zu Ricoh gehören und deren gesamte Kamera- und Objektivproduktion während der Jahre bei Hoya aus Japan ausgelagert wurden.

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backfocusing
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An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Betriebswirtschaft, denn das ist es, was ein Unternehmen antreibt.

Nach der Aquisition von Minolta, hat man bei Sony eine weitere Investition in Produktentwicklung getätigt. Eines dieser Ergebnisse war die 900.
Das dabei ausgegebene Geld muss aber auch wieder erwirtschaftet werden, was dann wohl ganz offensichtlich nicht passiert ist. Sony konnte mit der 900 nicht punkten, d.h. sie konnten nicht ins Profisegment vorstossen. Leider wird dort das Geld verdient.
An dieser Stelle könnte man Sony also Versagen vorwerfen, weil die 900 zum einen nicht an die Qualitäten der Konkurrenz herangereicht hat und zum anderen kein in allen Belangen konkurrenzfähiges System einschliesslich weltweitem Service entstanden ist.
Vielleicht hätte letzteres auch über die Einnahmen finanziert werden sollen, die man sich von den Alphas erhofft hatte, die aber nicht gekommen sind.

Nicht zu vergessen ist auch, dass die Wettbewerber—also Nikon und Canon—ordentlich dazu beigetragen haben, die Alphas möglichst gut zu behindern, um ihre eigenen Marktanteile zu sichern.

Irgendwann hat sich bei Sony—wie auch bei Olympus—die Erkenntnis durchgesetzt, dass man mit einer klassichen DSLR immer nur zweiter Sieger sein würde und sich damit kein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen lässt. Entscheidend ist hier die Nachhaltigkeit! Das ist eine Entscheidung, die darauf gerichtet ist, das Überleben des gesamten Unternehmens einschliesslich aller Geschäftsbereiche zu sichern.
Während die letztgenannten, auf Four Thirds und später Micro Four Thirds gesetzt haben, hat sich Sony an die SLT-Technologie im APS-C-Format heran gewagt.
Für beide gilt zudem, dass Videofilmen einschliesslich Liveview essentieller Bestandteil der Kamera sein muss, weil es genug Kunden gibt, die genau das machen und dafür ihr Geld ausgeben.

Mit dem Wechsel auf SLT ist also wieder Geld investiert worden. Man hat mit Consumer-Modellen angefangen, dann sind Prosumer-Modelle nachgeschoben worden und jetzt soll wohl mit einer Fullframe-SLT der Sprung ins Profisegment erfolgen.
Aus diesem Grund gibt es ein 500mm F4,0 G SSM und Sony wird nicht umhin kommen, die gesamte G-Serie / CZ-Serie auszubauen und auf SSM einschliesslich Allwettertauglichkeit umzustellen. Das ist eine riesige Investition in Produktentwicklung, Produktionsmittel und Vertrieb.

Die Kamerasparte von Minolta ist übrigens aus genau diesem wirtschaftlichen Grund überhaupt erst an Sony verkauft worden. Ein ähnliches Spiel hat sich bei Pentax vollzogen, die mittlerweile zu Ricoh gehören und deren gesamte Kamera- und Objektivproduktion während der Jahre bei Hoya aus Japan ausgelagert wurden.

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Leezenblick
Neues Mitglied


Hallo, nun gebe ich auch meinen Senf dazu

Ich kann durchaus verstehen, daß es viele Leute verärgert, verwirrt oder zumindest irritiert, wenn Sony solche - wie ich finde - gewaltige Schritte geht. SLT und elektronischer Sucher - das lässt Fotografie-Veteranen erstmal die Nase rümpfen.

Ich bin auch durchaus skeptisch, kann Sony aber durchaus verstehen, bzw. das Vorgehen nachvollziehen. Die Gründe sind im obigen Beitrag ja sehr gut beleuchtet worden.

Ich werde auch in den nächsten Jahren auf VF aufrüsten, ob es dann beim Sony-System bleibt, kann ich garnicht sagen, ich habe bis jetzt noch nicht durch den neuen Suchertyp geschaut...

Man sollte für neue technologien offen sein, nicht alles, was neu ist, ist auch besser, aber vielleicht ja doch...?!?!? Das kann nur jeder für sich ausprobieren. Wenn es nicht gefällt - Systemwechsel? Das bedeutet jedoch leider auch Verluste in Kauf nehmen. Im Endeffekt muss man dann ja vielleicht mit Kompromissen leben.

Für so manchen Endnutzer bitter, für das weitere Überleben von Sony Alphas finde ich diesen Schritt richtig und wichtig.

LG Timo

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01af-----
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backfocusing schrieb
> Sony konnte mit der A900 nicht punkten, d. h. sie konnten nicht ins Profisegment vorstoßen. Leider wird dort das Geld verdient.
Diese Aussage enthält gleich frei Fehler.


Erstens haben sie mit der A900 sehr wohl gepunktet – sie verkaufte sich wie geschnitten Brot, und sie war wesentlich schneller ausverkauft als geplant.


Zweitens war und ist die A900 niemals als "Profikamera" konzipiert worden. Sie ist die Kamera "für den ernsthaften Amateur" (+for the enthusiast amateur+). Die gesamte Alpha-Produktpalette zielt voll auf den Amateurmarkt und nirgendwo anders hin ... und die NEX-Produktpalette erst recht.


Drittens wird das Geld keineswegs im Profisegment verdient. Eine Kamera wie z. B. die Nikon D4 oder Canon EOS 1Dx kann man nur dann mit Profit entwickeln und vermarkten, wenn riesige Stückzahlen davon verkauft werden. Die Profis, die mit den Dingern rumlaufen, sorgen fürs Image ... doch es sind die Amateure, die sich eine "echte Profikamera" umhängen, auch wenn sie gar nicht damit umgehen können, die für die Stückzahlen sorgen. Auf jeden Profi mit dicker Profikamera kommen mindestens zehn bis zwanzig Hobbyfotografen mit dicker Profikamera.


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> backfocusing schrieb
> Nicht zu vergessen ist auch, daß die Wettbewerber—also Nikon und Canon—ordentlich dazu beigetragen haben, die Alphas möglichst gut zu behindern, um ihre eigenen Marktanteile zu sichern.
Bitte!? Grad andersherum wird ein Schuh draus: das Sony-Alpha-System hat sich ein großes Stück aus dem Kameramarkt-Kuchen herausgeschnitten und ist in erstaunlich kurzer Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten für Canon und Nikon herangewachsen. Natürlich "nur" im Einsteiger-Segment, nicht im Profi-Segment – doch das ist das Segment, wo's wehtut, denn dort wird die Kohle verdient.


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> backfocusing schrieb
> Irgendwann hat sich bei Sony—wie auch bei Olympus—die Erkenntnis durchgesetzt, daß man mit einer klassichen DSLR immer nur zweiter Sieger sein würde und sich damit kein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen läßt.
Was heißt hier "irgendwann"? Den Plan, die DSLR-Reihe aussterben zu lassen und nach und nach durch DSLT-Modelle zu ersetzen, hatte Sony bereits gefaßt, als sie Konica-Minolta gerade übernommen hatten und an der Markteinführung der A100 arbeiteten. Bald wird es gar keine Alpha-DSLR-Modelle mehr geben, wirst sehen!


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> backfocusing schrieb
> Entscheidend ist hier die Nachhaltigkeit! Das ist eine Entscheidung, die darauf gerichtet ist, das Überleben des gesamten Unternehmens einschließlich aller Geschäftsbereiche zu sichern.
Ach komm, sei nicht albern. Sony ist ein so gigantischer Konzern, und die von Konica-Minolta übernommene Fotosparte ein so kleiner Furz im Wind innerhalb des Konzerns – wenn die morgen die Alpha-Produktreihe komplett einstellen und auf den Müll werfen und alle bislang getätigten Investitionen in den Wind schreiben würden, so ergäbe das nur einen kaum merklichen Schluckauf in ihrer Gesamtbilanz. Auf den Erfolg der Alpha-Produkte sind die überhaupt nicht angewiesen. Aber Kleinvieh macht halt auch Mist ...


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> backfocusing schrieb
> Mit dem Wechsel auf SLT ist also wieder Geld investiert worden. Man hat mit Consumer-Modellen angefangen, dann sind Prosumer-Modelle nachgeschoben worden und jetzt soll wohl mit einer Vollformat-SLT der Sprung ins Profisegment erfolgen.
Was redest du nur immer von "Profisegment"? Noch einmal: das Sony-Alpha-System ist ein reines Amateur-System und wird das bis auf weiteres auch bleiben. Die Profis gehören überhaupt nicht zur anvisierten Zielgruppe – weder für die A900, noch für irgend ein zukünftiges Vollformat-SLT-Modell.


Sony ist, noch vor Canon und JVC, unter anderem der Weltmarktführer im professionellen Video-Bereich, und das nicht erst seit gestern. Die wissen also ganz genau, wie man eine professionelle Produktpalette aufzieht und einen Profimarkt bedient. Glaub mir – wenn das Alpha-System auf die Profis zielte, dann würdest du's merken. Dazu gehört weit mehr als nur eine Kleinbild-Vollformatkamera und ein 500er Tele herauszubringen. Tatsächlich sind das 300er und das 500er reine Prospektobjektive. Sie dienen nur dazu, das System auf dem Papier gut aussehen zu lassen. Doch verkaufen wollen sie die Dinger nicht, denn sie können (oder wollen) sie gar nicht in nennenswerten Stückzahlen herstellen. Deshalb sind sie so absurd teuer.


Vielleicht wird sich das mittel- bis langfristig irgendwann einmal ändern. Wer weiß. Doch kurzfristig hat das Sony-Alpha-System mit dem Profisegment rein gar nichts zu tun – auch dann nicht, wenn demnächst eine schöne DSLT-A99 oder dergleichen herauskommt.


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> backfocusing schrieb
> ... Sony wird nicht umhin kommen, die gesamte G-Serie und CZ-Serie auszubauen und auf SSM einschließlich Allwettertauglichkeit umzustellen. Das ist eine riesige Investition in Produktentwicklung, Produktionsmittel und Vertrieb.
Richtig. Die Frage ist aber nicht, ob sie das können. Können täten sie schon. Die Frage ist, ob sie wollen. Und die Antwort lautet: nein, sie wollen nicht. Weil eine Profi-Produktpalette viel kostet (wie du sehr richtig sagst), aber wenig einbringt, während eine Amateur-Produktpalette weniger kostet und größere Profite einbringt.


Der einzige Grund, warum Sony die Alpha-Produktreihe längerfristig möglicherweise doch noch auf "professionellere" Füße stellen wollen könnte, wäre das Prestige. Wenn z. B. Nikon mit einer großartigen, vielbewunderten und vieldiskutierten D800 und einer D4 herauskommt, dann befeuert das auch die Verkäufe der Einsteiger-Kameras. Denn wenn beim Profifotografen "Nikon" auf der Fotobüchse steht, dann will Klein-Fritzchen auch 'ne Nikon haben ... selbst wenn's nur zu 'ner D3200 mit Plastik-Kitscherbe reicht. Hauptsache, die Marke der Profis. Und das ist es, was Sony auf die Dauer ins Profisegment zwingen könnte – nicht weil der Profimarkt so lukrativ wäre (ist er eher nicht), sondern weil dessen Prestige auf die Verkäufe bei den Einsteigern durchschlägt. Doch bevor es so weit kommt, wird Sony erst einmal an die Grenzen der Marketing-Möglichkeiten eines reinen Amateur-Systems stoßen müssen. Das kann noch ein paar Jährchen dauern. Ich würde lieber nicht versuchen, so lang den Atem anzuhalten ...

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cmt-admin
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*@ 01af* Sehr schön geschrieben, alles genau auf den Punkt gebracht!



> 01af schrieb: .........Denn wenn beim Profifotografen "Nikon" auf der Fotobüchse steht, dann will Klein-Fritzchen auch 'ne Nikon haben ... selbst wenn's nur zu 'ner D3200 mit Plastik-Kitscherbe reicht. Hauptsache, die Marke der Profis.
>

Und das stimmt auch






MfG