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Moinsen !
Ich bin Modellbauer, und baue überwiegend Modelle aus dem Bereich Militär im Maßstab 1:87.
Nun fotografiere ich meine Exponate natürlich auch gerne, um meine "Erzeugnisse" mit Modellbaukollegen
zu teilen, zumindest im Bild.
Bisher habe ich die Modelle mit meiner Canon Powershot A570 IS oder mit der Fuji FinePix S5800, oder mit meiner alten "Gurke" einer Olympus C2100 UZ, welche mich im Makrobereich mit einer sehr guten Schärfentiefe
beglückten. (siehe das folgende Bild)
(Bild 1)
Nun habe ich mit der A230 im Makromodus und auch ohne selbiges mit einem meiner Exponate versucht bin aber eher entäuscht, ob der Schärfentiefe. (siehe folgendes Bild).
(Bild 2)
Klar ist mir, ich brauche etwas für meine Alpha 230, aber was ist mir nicht ganz klar.
Da das SLR-Fotografieren für mich zunächst völliges Neuland ist, wäre es nett wenn mir die Profis unter euch
ein paar Ratschläge geben könnten.
Zu den Rahmenbedingungen:
- Die Modelle haben eine Größe ca. 10 x 5 cm, der Schärfebereich sollte aber ruhig etwas mehr bieten, weil ich auch die beiligenden Einzelteile mit ablichte bzw. ein Modell auch mal etwas größer sein kann. Wenn ich so über meinen Schreibtisch blicke sollte die Größe einer CD-Hülle ausreichend sein.
- Nach Möglichkeit sollte das ganze ohne Stativ vonstatten gehen, wobei ein Auflegen der Kamera möglich ist, da ich mal zwischendrin gerne ein Bild vom Bauszustand mache, und dafür nicht extra "alles" aufbauen möchte.
- Das Ausleuchten der "Szenerie" ist kein Problem, da ich beim Basteln eh gutes Licht benötige.
Nachdem ich bereits einen Kollegen befragt habe, der schon länger mit einer DSLR fotografiert, bin ich zwar nicht voller Hoffnung, aber vielleicht reicht der eine andere Tipp um zum Erfolg zu kommen.
Ich habe mir auch schon ein paar Close-Up Linsen zugelegt, damit ich dichter rankomme, aber irgendwie ...
Viele Grüße
Holger
P.S.: Ich hoffe man erkennt auf den Bildern was ich meine, ansonsten poste ich sie nochmal in meine Galerie.
Hallo Holger, ich bin zwar nicht "der" Makro-Fotograf, aber ich habe dennoch schon einige ganz gute gemacht.
> Lima schrieb
>
> Ich habe mir auch schon ein paar Close-Up Linsen zugelegt, damit ich dichter rankomme, aber irgendwie ...
>
>
>
Ich denke, dass dies der falsche Weg ist.
Du hast nun einen 2/3 Sensor, der wesentlich größer ist als alles was Du bisher verwendet hast. Grundsätzlich ist es so, dass die Schärfentiefe immer kleiner wird, je größer der Sensor ist. Hättest Du eine A900 wäre infolge des Vollformat-Sensors noch weniger Schärfentiefe vorhanden.
Du kannst dem Dilemme nur enteilen, indem Du einen ordentlichen Abstand zum Objekt gewinnst. Es ist ein Unterschied (bei gleicher Blende wohlgemerkt), ob Du aus einer Entfernung von 50cm eine Schärfentiefe von 5cm erreichen willst oder aus einer Entfernung von 2 Metern!
Es liegt also die Notwendigkeit eines Makros mit größerer Brennweite vor ... ich würde sagen mehr als 100mm ...
Ich weiß jedoch nicht, was andere dafür verwenden, ich würde zu einem 135er mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4 tendieren. Da mußt Du dann zwar 70 bis 100cm vom Objekt weg sein, aber dafür bekommst Du deine Objekte mit einer wesentlich besseren Schärfentiefe abgebildet ... je weiter weg desto besser!
Falls ich nicht richtig liege oder mich falsch ausgedrückt habe, mögen mir die Makro-Puristen verzeihen ...
LG Gerhard
Hallo Holger,
mit Makro-Modus meinst du sicher das Blümchen auf dem Wählrad
stell das Rad mal auf A und wähle eine Blende von 8 - 11 und stell die ISO auf 200, dann müßte es besser werden.
Werner
Den ersten Versuch es zu ändern wäre, wie Werner bereits sagte, die Blendenzahl zu erhöhen. Dann siehste mal weiter.
Volker
Hallo,
eine weitere Möglichkeit wäre mit möglichst kleiner Brennweite und kleiner Blende ( so um die 11 bis max.16) zu fotografieren.
Max. Blende 16 deshalb: Bei extrem kleinen Blenden kann es zu Beugungsfehlern kommen, was die Bildqualität wiederum mindert.
Hier geht´s z. B. ins Eingemachte: Beugungsfehler/Beugungsunschärfe
Hallo Holger,
ich denke mal wenn du bei deinen Kompakt-Knipsen den Makro oder Nahmodus eingestellt hast, ist die Kamera auf den kleinsten Brennweitenbereich zurückgefahren, um den größten Maßstab möglich zu machen.
Bei deiner neuen DSLR wird in diesem Modus aber nur auf möglichst kleine Blende eingestellt um möglichst viel Tiefenschärfe zu bekommen. Um bei deiner Frage zu bleiben, würde ich bei einer APS-C Kamera zu einer 28 mm Festbrennweite, entspricht in etwa 50 mm bei Kleinbildgröße, oder ein entsprechendes Zoom Objektiv greifen. Bei dieser Brennweite hast du, gegenüber eines Teleobjektivs, eine größere Tiefenausdehnung mit noch augenrichtiger Darstellung, also keine sichtbare Verzerrung. Erst ab Maßstab 1:1 ist die Tiefenschärfe bei allen Objektiven gleich, beim Kleinbild z.B. bei Blende 8 ist es 1 mm.
Gruß Didi
Moinsen Kollegen !
Ersteinmal Danke für eure Tipps und Hinweise.
Werde am Wochenende mal eure Tipss ausprobieren, wenn ich es schaffe, und dann hier berichten.
Gruß
Holger