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Moin, ich möchte mir demnächst einen neuen Rechner zulegen für die 4k Videobearbeitung.
Welche positive Erfahrungen konntet ihr sammeln bezüglich CPU, Grafikkarte und minimalen Budget.
Danke vorab für die Antworten
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo @Milliway,
hattest du meinen Beitrag überhaupt gesehen? Der von mir empfohlene i7 ist in deinem Vergleich nicht aufgelistet und kostet nur knapp 30€ mehr als der CPU, welchen @twinfighter in seiner Konfiguiration hat, bietet aber dabei einen weit höheren Single-Core-Speed sowie den Vorteil, dass Magix VPX auch alle Kerne nutzen kann - zudem handelt es sich um einen übertaktbaren CPU mit einem Turbo-Speed (Intel eigene Übertaktung) von 4,2 GHz, also mit knapp 15% mehr Leistung für Magix VPX bei Kosten, welche dann effektiv nur 10% höher sind.
Zudem würde ich gerne wissen, ob du selbst mit Magix VPX schneidest oder ob sich deine Empfehlung rein auf eine Internetrecherche stützt?
Ich nutze Magix nun seit meinem Umstieg von Corel Video Studio vor knapp drei Jahren und habe in dieser Zeit Erfahrungswerte gesammelt und meinen Rechner an diesen orientiert optimiert - das sollte du sowie @twinfighter auch im Hinterkopf behalten.
- Nic
Hallo IamNic
Anmerkung: Habe in Beitrag zuvor nachträglich eine andere gegen Überstellung der Prozessor eingestellt!
Wenn man z.B. die Bestenliste-Desktop-Prozessoren von Chip ansieht sind nur die i7 Prozessor mit 6 Kerne schneller als der i5-9600K denn der Themensteller favorisiert.
( Selbst wenn der i7-6700K mit 15 Prozent Übertaktet wird, kommt man nur auf 63,46 fps vs. 69,66 fps beim i5-9600K ohne Übertakten. )
Platz 7 : Intel Core i7-8700 / Benchmark: x264 = 87,17 fps
Platz 14 : Intel Core i5-9600K / Benchmark: x264 = 69,66 fps
Platz 15 : Intel Core i7-7700K / Benchmark: x264 = 61,48 fps
Platz 18 : Intel Core i7-7700 / Benchmark: x264 = 54,89 fps
Platz 19 : Intel Core i7-6700K / Benchmark: x264 = 55,19 fps
Platz 23 : Intel Core i7-6700 / Benchmark: x264 = 41,18 fps
Wenn man die Vielzahl von AMD Ryzen Prozessor ausklammert liegt der i5-9600K auf Platz 6.
Nein ich arbeite nicht mit der Software Magix Video Pro X, habe bislang die Top Freeware-Tools ausprobiert oder Programme die ich irgendwo als Beilage mit erstanden habe.
Neige zu Adobe Premiere Pro aber scheidet aus weil ich keine Software als Cloud-Abo erwerben will.
Die Software Magix Video Pro X scheidet aus weil für NVIDIA Chipsätz optimieret und ich keine NVIDIA Karten besitze oder in der Zukunft erwerben werde.
Da ich auch noch unzählige 8 / Hi-8 Cassetten digitalisieren will neige ich zu einer Professionellen Lösung.
Zurzeit ist aber für mich das Größte Problem Still-Video, da Sony keine Professionellen Digitalkameras mehr rausbringt schaue ich aktuell übern Tellerrand.
Ich definiere Professionell nicht anhand des Produkt Preises.
Verbleibe mit schönen Bildern, Milliway
Hallo @Milliway,
ein Benchmark ist halt ein Benchmark und die reale Anwendung ist halt die reale Anwendung.
Der Benchmark nutzt sicherlich alle sechs Kerne des i5 9600K (nur eine Vermutung), während Magix VPX nur vier Kerne (8Threads) nutzen kann. Dann sieht das Thema schon wieder anders aus, weswegen ich dabei bleibe, dass der von mir vorgeschlagene i7 6700K wohl die bessere Wahl für den angedachten Verwendungszweck ist.
Einen mittelmäßigen Kühler raufgeklatscht, im BIOS den "Turbo-Boost" aktiviert und los geht der Salat.
Am Ende des Tages ist es ja das Geld von @twinfighter und daher entscheidet sowieso er.
Ich denke ich habe so weit alles gesagt, was ich sagen wollte und man kann sich anhand unserer beider ausführlicher Beiträge seine Meinung bilden. Hat echt Spaß gemacht die Diskussion - ich hoffe dass das nicht die letzte war @Milliway.
@Milliway schrieb:
Neige zu Adobe Premiere Pro aber scheidet aus weil ich keine Software als Cloud-Abo erwerben will.
Das ist auch mein Hauptargument, warum ich für den Videoschnitt Magix VPX und für die Bildbearbeitung Affinity Photo nutze. Cloud-Abos oder Abo-Software im Allgemeinen ist für mich nicht vorstellbar. Auch bei MS Office habe ich mir lieber einmal teuer die 2019er Variante zugelegt als für Office 365 zu zahlen.
- Nic
@IamNic
puhhh, das war jetzt viel Text. Ich hoffe ich kann auf einige Punkte eingehen.
-> also Computerspiele solle da drauf nicht laufen. Daher benötige ich fast alle Vorteile und Vorzüge der Grafikkarten nicht. Bislang laufen alle meine Computer gänzlich ohne Grafikkarte und ich bin komplett zufrieden. Naja... also mit "ohne" meine ich eine 0-8-15 Onboardgrafikkarte auf den Mainboards. Die Grafikkarte wird also rein alleinig für Magix eingebaut. Ich würde den Mist sofort wieder rauswerfen. Verbraucht Strom, macht Lärm und produziert Wärme, die ich auch noch wieder los werden muss. Sprich: Magix alleinig bestimmt die Grafikkarte. Andere Kriterien sind: 0,0. Die von ausgewählte RTX 2060 war eine Sparmaßnahme. Wenn ich gegebenenfalls eine RTX 2070 für eine kleine Münze erwische, dann kommt die rein. Aber wenn eine Grafikkarte schon drin ist, dann darf die ruhig von einem bekannten Hersteller sein und paar Anschlüsse dran haben. Aber klar, das ist irgendwie selbsterklärend. Hoffentlich sind die Teile nicht so laut
-> der ausgesuchte i5 9600k scheint ein perfekter Kompromiss zu sein. Ein Übertakten mit speziellen Mainboards unter Verlust an Stabilität, Lebensdauer und ein Aufstocken des Stromverbrauches inkl. massiver Wärmeproduktion wäre zunächst ein dickes Minus. Aber ja, die i7 Prozessoren ab 400...450 Euro sind besser... kosten aber nicht 270 Euro 😉 So wie ich herauslese und auch im Internet lese, ist der i5 9600k sehr neu und sehr leistungsstark. Wäre ggf. ein Versuch wert
-> Motherboard und Arbeitsspeicher. Ja, man könnte es einheitlich machen. Sprich: Grafikkarte von Gigabyte und Motherboard von Gigabyte. Kostenmäßig sind das wenige Euro. Der Arbeitsspeicher muss auf 3200er angepasst werden. Sorry, mein Fehler. Stimmt!
-> Lüfter, Gehäuse und Netzteil sollen von be quiet bleiben. Da sehe ich auch kaum Potential. Die Wärme muss nur weg. Da habe ich aber auch schon nicht den billigten Lüfter ausgesucht. Ja, das Gehäuse ist von be quiet die "Eco" Variante. Die haben auch ein vernünftiges Gehäuse für das doppelte des Geldes. Ich weiß... kostet aber 😉 Das Netzteil ist mit 500 Watt für den i5 und der Grafikkarte ausreichend. Kann aber kein i7 oder weitere Laufwerke versorgen. Dazu bräuchte man 100...150 Watt mehr. Das muss man ganz zum Schluss anpassen
-> SSD -> ich möchte den Videoschnitt mit der SSD machen. Externe Laufwerke liefern während der Videobearbeitung KEINE Daten und sind auch nur über extrem langsame USB 3 dran. Das wird zum Schlüsselloch bei der Bearbeitung
-> DVD / CD / Blueray -> wozu ist das gut? Ok, ich habe ein Blueray-Recorder. Der spielt auch DVD und CDs und ist ein ur ur altes Überbleibsel in einem Rechner, den ich noch wegwerfen muss. Hatte früher mal 150...200 Euro gekostet. Ich hätte das Teil jetzt aber eher weggeworfen
-> Kaufdatum: Keine Sorge... wird eher Ende April / Anfang Mai werden
Besten Gruß
Hallo @twinfighter,
@twinfighter schrieb:
-> SSD -> ich möchte den Videoschnitt mit der SSD machen. Externe Laufwerke liefern während der Videobearbeitung KEINE Daten und sind auch nur über extrem langsame USB 3 dran. Das wird zum Schlüsselloch bei der Bearbeitung
na wenn du ein Bottleneck verhindern willst, dann nimm doch lieber ne M.2 NVMe Platte - ich nutze als "Schnittplatte" die Western Digital Black 500GB und lösche alle Dateien wieder, wenn das Projekt fertig ist.
Alleine ein Blick auf die Schreib-/Lesegeschwindigkeit sollte erklären, warum ich diese statt einer normalen SATA SSD nutze.
Auf dem von mir vorgeschlagenen Gigabyte Mainboard hast du auch die vorgesehenen Anschlüsse. Um dir das Lesen der Anleitung zu ersparen - die Platte müsste in den Slot, welcher näher am CPU ist (also weiter oben), da du sonst Bandbreite deiner Grafikkarte abziehst.
Zur Lagerung der Originaldateien nutze ich meinen NAS.
@twinfighter schrieb:
Das Netzteil ist mit 500 Watt für den i5 und der Grafikkarte ausreichend. Kann aber kein i7 oder weitere Laufwerke versorgen. Dazu bräuchte man 100...150 Watt mehr. Das muss man ganz zum Schluss anpassen
?? Wieso? - der i7 braucht nicht mal 100 Watt (kaum mehr als der von dir gewählte i5) und ein Laufwerk - naja, kann man vernachlässigen.
Zudem ist der von mir vorgeschlagene i7 einfach die bessere Wahl, da du den Rechner ja anscheinend für den Videoschnitt optimieren möchtest - Magix kann zwei der sechs Kerne nicht nutzen, weshalb du dann de fakto weniger Leistung mit dem von dir favorisierten i5 hättest.
Auch der "Turbo-Modus" ist kein Beinbruch und führt nicht zu mehr "mehr Abnutzung", einem Verlust der Stabilität des Prozessors oder macht den Lüfter signigikant lauter, da er dynamisch aktiviert wird - ab einer gewissen Temperatur geht er zurück auf seinen Basis-Takt. Es wäre selbst bei deinem i5 Verschwendung ihn nicht zu aktivieren, da das "K" hinter der Modellnummer ja angibt, dass der Prozessor die Übertaktung ohne Nachteile verkraftet. Hier nachzulesen
@twinfighter schrieb:
Naja... also mit "ohne" meine ich eine 0-8-15 Onboardgrafikkarte auf den Mainboards.
Sicher, dass da ein extra Grafikchip auf dem MoBo war? Ich würde davon ausgehen, dass es der im Prozessor integirerte Grafikchip war (z.B. Intel Integrated Graphics).
Auch deshalb würde ich dir eher zu dem i7 raten, da Magix bei der Hardwarebeschleunigung in den h264 Codecs auch Nutzen aus diesem Chip zieht.
- Nic
Hi @twinfighter, @IamNic, @Milliway und natürlich @Peter_S.,
so, war mal weg in der Karibik und habe erst jetzt Zeit gefunden, diesen Thread zu lesen.
Vorab: Ich bin derzeit nicht wirklich über die aktuell verfügbare Hardware informiert. Mein Rechner hat immerhin schon 10 Jahre auf dem Buckel, aber irgendwann im Laufe des Jahres muss auch hier etwas flotteres her. Insofern bin ich schon mal dankbar für Eure Anregungen.
Hier nur ein paar allgemeine Anmerkungen meinerseits:
Was die CPU-Kerne angeht, ist es wohl richtig, dass Video Pro X nur 4 Kerne nutzen kann, daher erscheint ein 6-Kerner zunächst wenig sinnvoll. Allerdings hätten die zwei zusätzlichen Kerne den Vorteil, dass sie z.B. dem Betriebssystem weiterhin voll zur Verfügung stehen, so dass bei wirklich intensiven Berechnungen der Rechner trotzdem ansprechbar bleibt.
Ich besitze derzeit einen alten i7-950 mit 4 Kernen, und wenn da der Adobe Media Encoder läuft steht die CPU-Auslastung ständig bei 100% (4 Kerne + 4 Threads). Allein das Starten des Email-Programms, während ich das Rendering abwarte, dauert dann schon mal ein wenig.
Wenn man während des Renderns gar nichts anderes am Rechner machen will, reicht natürlich auch ein 4-Kerner.
Noch etwas zu den CPU-Kernen: Magix kann 4 Kerne nutzen, aber wie sieht es aus, wenn man mit Effekten und/oder Filtern arbeitet? Da gibt es etliche, die lediglich einen Kern nutzen und dann spielt es keine Rolle mehr, ob man eine CPU mit 4, 8 oder mehr Kernen hat. Mercalli von ProDAD unterstützt multi-core, aber bei den NewBlueFX-Filtern bin ich mir nicht sicher. Unterm Strich gilt hier trotzdem: Viel hilft viel, und wenn auch nur die Reserve größer ist. Trotzdem ist das natürlich alles eine Budget-Frage. Plädieren würde ich aber aus dem oben genannten Grund trotzdem für einen 6-Kerner.
Was den RAM angeht: In dieser Hinsicht gilt ohnehin, dass man nie genug haben kann, jedenfalls bei einem 64bit-Betriebssystem. Bei einem 32bit-System sind 4 GB genug, denn das kann ohnehin nicht mehr als 4 GB ansprechen.
In meinem Mainboard gibt es 4 RAM Steckplätze, die bei mir mit je 6 GB bestückt sind (die 8er waren damals unverhältnismäßig teuer). Hier würde ich nach Preis-Leistungsverhältnis (also RAM-Kapazität) überlegen, ob es sich lohnt, zunächst nur 2 Riegel mit je 8 GB zu kaufen und in einem halben Jahr zwei weitere mit je 8 GB dazuzukaufen. Das Problem ist dabei nur, dass man nie ganz sicher sein kann, ob man in einem halben Jahr noch die baugleichen Bausteine erhält. Ein Mix von RAM-Riegeln unterschiedlicher Spezifikation und/oder unterschiedlicher Hersteller bringt so gut wie immer Probleme mit sich.
Und noch eine Sache: Man sollte im Hinterkopf haben, dass Windows in der Grundeinstellung immer eine Auslagerungsdatei anlegt, egal, wieviel RAM der Rechner hat. Grundsätzlich kann die Auslagerungsdatei genauso groß ausfallen wie der Arbeitsspeicher, über den man verfügt. Das ist in der Regel kein Problem, nur sollte zumindest die Systemplatte daher nicht zu knapp bemessen sein. 500 GB dürften für die meisten aber ausreichen; bei mir sind von 1 TB gute 700 MB belegt (inklusive Auslagerungsdatei und der Datei für den Ruhezustand). Okay, ich habe allerdings exorbitant viele Zusatz-Dateien für verschiedene Programme (speziell Sound- und 3D-Programme) auf der Systemplatte liegen, weil die einmal pro Woche automatisch gesichert wird.
Was die Grafikkarte angeht, kann ich zu aktuellen Modellen nichts wirklich hilfreiches beitragen, weil ich mich noch nicht damit beschäftigt habe. Da vertraue ich ganz auf Nic und Milliway.
Nur dies: Die On-Board-Lösung ist ein No-Go! Und ja, in Video Pro X (und auch in vielen anderen Programmen) liegen die NVidia-Karten hinsichtlich der Unterstützung ganz weit vorne. Das hat nichts mit der Qualität der Karten im Vergleich zu Radeon-Karten zu tun, nur haben sich offenbar viele Programmanbieter irgendwann mal entschieden, hauptsächlich NVidia-Karten zu unterstützen (Spielewelt mal ausgenommen). Das scheint sich in den letzten Jahren ein wenig geändert zu haben, nur sollte man sich vor dem Kauf der Grafikkarte informieren, ob die bevorzugte Software NVidia- und Radeon-Karten oder nur eine von beiden unterstützt. NVidia geht eigentlich immer, Radeon auch heutzutage gelegentlich nicht. Ich habe zwar irgendwo gelesen, dass Magix für Video Pro X auch Radeon-Karten unterstützt, allerdings scheinen NVidia-Karten die bevorzugte Empfehlung bei Magix zu sein.
So, was fällt mir noch ein: Ach ja, ob man nun eine SSD oder eine HD für die Videobearbeitung nutzt (beide intern), ist m. E. nicht wirklich entscheidend. Ja, eine SSD ist oft schneller. Das mag während des Einlesens eines Clips zum Zweck der Bearbeitung einen Vorteil bringen, aber beim Rendern ist das eher egal, denn dabei ist die tatsächliche Rendergeschwindigkeit entscheidend.
Wenn der Rechner es schafft, ein 4K-Video ohne Ruckler von einer HD wiederzugeben (was selbst meiner über das Gigabit-Ethernet von einem daran angeschlossenen NAS hinbekommt), dann spielt die Schreibgeschwindigkeit auf die Platte nur eine kleine Rolle. Selbst Nics Rechner gibt ja 4K-Videos maximal in Echtzeit aus, aber ja, Schreiben auf HD geht immer langsamer als Lesen von der Platte. Im Großen und Ganzen ist das aber fast vernachlässigbar. Entscheidender ist IMHO die eigentliche Geschwindigkeit bei der Berechnung. Interessant wird das dann, wenn das Rendern eines 4K-Videos deutlich schneller als in Echtzeit verliefe.
Zunächst wäre dies aber ein Punkt, an dem man das Budget reduzieren könnte, ohne einen allzu großen Verlust an Komfort/Geschwindigkeit. Eine 1 TB-Festplatte ist immer noch wesentlich günstiger als eine SSD gleicher Kapazität.
Okay, irgendetwas vergessen? Mit Sicherheit. Fällt mir nur jetzt nicht ein.
Hoffe, ich habe nicht noch mehr Verwirrung in das Thema gebracht. Ich zitiere zum Schluss nur noch Bodo Bach: Vielen Dank für die Mühe, die ich Euch gemacht habe!
Grüße
darkframe