Hört ihr zwei jetzt mal auf! Ob ihr rechnen könnt, müsste man noch genauer prüfen, da hätte ich durchaus ein paar anscheinend leichte Rechnungen auf Lager. Bei der Rechtschreibung liegt ihr jedenfalls schon mal gleich auf.
Fragen kostest nix und wer fragt ist keinesfalls unverschämt.
*Noch abschließend ein paar allgemeine Dinge zu Konvertern:*
Konverter sind grundsätzlich als Notlösung zu betrachten, da die Abbildungsleistung mit Objektiv und Konverter immer schlechter ist, als bei Verwendung eines geeigneten Objektives. Hier kann der Konverter dann aber auch genau sinnvoll sein, wenn es gar kein geeignetes Objektiv gibt oder das preislich exorbitant teuer ist.
Wenn ich bei 300 mm Brennweite einen 2fach-Konverter einsetze, ist das 600er der Konverterlösung überlegen (vorausgesetzt wir bewegen uns in der gleichen qualitativen Abbildungsleistung der Objektive). Mit zunehmender Brennweite wird es technisch immer schwieriger die Abbildungsleistung hoch zu halten, so dass beispielsweise Objektive ab 1200 mm in Preisregionen (gebraucht) weit jenseits der 50.000 Euro beheimatet sind - Objektive mit Offenblende 5,6 (Festbrennweite) also noch AF-tauglich!
In so einem Fall ist ein 600er mit 2fach-Konverter eine echte Alternative, selbst bei nur noch manueller Einstellmöglichkeit.
Alle anderen Fälle, in denen Zoomobjektive mit Konvertern betrieben werden, sind qualitativ Lösungen, die nur dann praktikabel und sinnvoll sind, wenn man sich der Einschränkungen in Abbildungsleitung (erhebliche Einbußen) und manuellem Fokus bewusst ist.
Ein Stichwort kommt abschließend noch ins Spiel, die Chromatische Aberration (kurz: CA). Konverter sind nicht allgemeingültig für alle Objektive gleichermaßen einzusetzen, weil nicht jedes Objektiv gut mit Konvertern zusammenarbeiten kann. Dabei geht es nicht um Offenblende und AF, sondern um Verstärkung der CA, die immer beim Übergang von einem Medium zum anderen auftritt. Jeder Luft-Linsen-Übergang bringt hier neue Abweichungen des Strahlengangs ins Spiel, die bei sehr vielen Objektiv-Konverter-Komnbinationen deutlich als Farbsaum sichtbar sind. Man muss also ganz konkret jedes gewünschte Objektiv mit dem dafür am besten geeigneten Konverter betreiben, was bedeutet: ein Konverter, für ein Objektiv.
Konverter sind also keine Universallösung für alle Objektive, sondern Lösungen für bestimmte Objektive, mit denen sie optimal zusammenarbeiten. Gerade bei Minolta war diesbezüglich mit den beiden heute von Sony immer noch angebotenen Konvertern ein hohes Maß an Austauschbarkeit unter bestimmten Objektiven (bei denen der Einsatz sinnvoll ist) gegeben.
Mit dem Hintergrundwisssen sollte jetzt auch allen klar werden, dass Konverter eine Speziallösung und keine Universallösung sind, wie gerne von Leuten behauptet, die entweder Konverter verkaufen wollen oder noch nie die Unterschiede persönlich erfahren haben.
