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Hallo zusammen,
in Kürze erscheint der Nachfolger der A55: Die SLT-A57! Nimmt man die A57 das erste mal in die Hand, so meint man eine A65 zu halten. Dies ist auch kein Wunder, denn das Gehäuse und die Abmessungen sind identisch. Dies wird viele A55 Besitzer freuen, war das Gehäuse der A55 doch etwas sehr kompakt.
(Bild 1)
Erster Eindruck
Die A57 wirkt deutlich erwachsener und vermittelt einem ein hochwertiges Gefühl. Sie liegt gut in der Hand und die Bedienelemente sind gut ereichbar.
Wie die A65 verfügt die A57 auch über ein zentrales Wahlrad, wodurch sich die in dieser Klasse gewohnte Bedienung ergibt. Das große Display und der neue, hochauflösende TruFinder gewähren einen hervorragenden Blick aufs Motiv und die gewählten Einstellungen.
(Bild 2)
Die A57 ist dank SLT-Technologie und überarbeitetem BIONZ-Prozessor in der Lage rekordverdächtige 12 Bilder je Sekunde (A55 & A65 = 10 Bilder) aufzunehmen – mit kontinuierlichem Autofokus und bei voller Auflösung von 16,1 Megapixel. Der Sensor ist ein Exmor APS HD CMOS Sensor – entspricht also dem APS-C-Format. Mit der Auflösung von 16,1 Megapixel entspricht er der Auflösung der A55.
Die Empfindlichkeit der A57 reicht von ISO100-16000 hat sich im Vergleich zur A55 verbessert (A55 = ISO100-12800).
Das AF-System mit 15 Punkten und 3 Kreuzsensoren entspricht dem der A65 und sorgt für einen präzisen und reaktionsschnellen Autofokus. Der Tracking Autofokus hält ein Motiv auch dann noch im Fokus, wenn es kurzfristig durch ein anderes, bewegtes Motiv verdeckt wird.
Sucher
Die A57 verfügt über einen neuen TruFinder, der mit 1,44 MegaPixel und 100% Blickfeldabdeckung wesentlich besser aufgelöst ist als bei der A55. Allerdings kommt er nicht ganz an den Sucher der A65 oder A77 heran - was aber in dieser Klasse durchaus zu verschmerzen ist. Alle erforderlichen Informationen, Hilfslinien und Weiteres können im Sucher direkt eingeblendet und die Auswirkungen der Einstellungen, wie zum Beispiel Weißabgleich, direkt in Echtzeit begutachtet werden – denn es gilt „What you see is what you get“. Ein weiterer Vorteil: Das Bild kann zwecks Fokussierung bis auf die Originalabmessungen vergrößert werden und mit Fokushilflinien versehen werden, wodurch sich die Schärfe auf den Punkt genau einstellen lässt.
Display
Arbeitet man aus ungewöhnlichen Perspektiven ist der 7,5 cm große hochauflösende Xtra fine-Bildschirm (921.000 Pixel) auf der Kamerarückseite sehr hilfreich, um das Motiv im Auge zu behalten. Der Bildschirm lässt sich, wie bei der A65, in zwei Richtungen schwenken und bietet so aus nahezu jeder Position einen guten Blick aufs Geschehen.
(Bild 3)
(Bild 4)
(Bild 5)
(Bild 6)
Funktionen
Neu ist der integrierte, elektronische Telekonverter, der nun stufenlos das Bild bis zu viermal näher heranholt. Bis zu einer Vergrößerung von 2,0 wird der Bildausschnitt reduziert, d.h. man erhält ein Bild mit geringerer Auflösung. Zwischen x2 und x4 wird das Bild jedoch dank Clear Image Zoom durch Interpolation vergößert, wodurch man gerade in bestimmten Sitautionen eine gute Alternative zu sperrigen, großen Objektiven hat.
Auch neu ist die Funktion "Auto Portrait Framing". Gerade Einsteiger können hiermit professionelle Portraits im Handumdrehen erstellen. Dank Gesichtserkennung und der "Drittel-Regel", erkennt die Kamera das Motiv und dessen Lage, und schneidet das Bild entsprechend zu, um professionell aussehende Bilder im Hoch- oder Querformat zu erhalten. Die "Pixel Super Resolution"-Technologie von Sony sorgt dafür, dass die vollständige Pixelzahl behalten bleibt. Das Originalfoto wird zusammen mit dem optimierten Bild gespeichert. Dies ermöglicht einen einfachen Vergleich zwischen den beiden Versionen und bietet Fotografen die Inspiration, ihre eigenen Fähigkeiten zu verfeinern.
Video
Neben Fotos ist die A57 auch in der Lage Full-HD-Videos in professioneller Qualität aufzuzeichnen. Der kontinuierliche Tracking-Autofokus sorgt dafür, dass das Motiv immer im Fokus und somit scharf bleibt – selbst wenn sich das Motiv vor oder zurück bewegt. Dank AVCHD (Version 2.0) können Filme jetzt auch in 50p (progressive) aufgezeichnet werden. Des Weiteren kann beim Filmen nun auch manuell fokussiert sowie die Modi P/A/S/M eingesetzt werden.
Hier noch einige Ansichten der A57:
A57 von vorne mit SAL-1650
(Bild 7)
A57 von oben
(Bild 😎
A57 von rechts
(Bild 9)
A57 von links
(Bild 10)
Die technischen Daten im Vergleich zur A55 und A65
Weitere Informationen zu den einzelnen Modellen findet ihr über folgende Links:
SLT-A57 (Body)
SLT-A57K (mit 18-55mm Objektiv)
SLT-A57Y (mit 18-55mm und 55-200mm Objektiven)
Ich hoffe, euch hat die kurze Vorstellung der A57 gefallen. Weitere Eindrücke zur Kamera erhaltet ihr im folgenden Hands-On Video.
Viel Spaß beim Ansehen
Jens
So, ich habe mir kürzlich dann doch die SLT-A57 gekauft und bin bisher sehr zufrieden (System Ver. 1.02).
Fazit vorab: erstmals seit langem macht mir fotografieren wieder Spaß.
Die Geschwindigkeit der A57 genügt mir in allen Bereichen vollauf. Meine bisherige A35 war bei Serienaufnahmen oft zu langsam. Die Serienaufahmen jetzt sind wirklich fix. Die Autofokusgeschwindigkeit scheint auch zugenommen zu haben. Subjektiv glaube ich, dass auch die Zahl der „missratenen“ Fotos insegsamt deutlich abgenommen hat. Unscharfe Fotos sind selten. Da ich gleichzeitig auch das 50mm/1,8-Objektiv gekauft habe, ist die Bildqualität auch um Längen besser - beides rechne ich aber auch sehr dem Objektiv an.
Den Video-Knopf habe ich gleich so eingestellt, dass er nur noch im Videomodus funktioniert. Und schon eine Fehlbedienungsmöglichkeit weniger
Mit meinem Metz-Blitz 48-1 harmoniert die Kamera gut. Metz meinte denn auch, dass es für die A57 kein weiteres Firmware-Update bräuchte. Blitzverzögerung !? Keine, die mir auffiele.
Prima sind Features wie die Wasserwage und das drehbare Display (bin gespannt, wie lange die Mechanik hält). An die SD-Karte kommt man sehr fix und einfach dran.
Der USB-Anschluss ist viel besser zugänglich als bei der A35 - so einfach kann man das lösen. Überhaupt liegt die Kamera viel besser in der Hand als die A35. Und der Akku hält deutlich länger, auch wenn der Strom-/Akku-Verbrauch stattlich bleibt.
Wie bei der A35 war die Einarbeitung etwas zu aufwändig. Beispielsweise, wo im Menü sich welcher Unterpunkt befindet und welche Modi in welchen Einstellungen zulässig sind ("Ist RAW+JPG eingestellt, funktioniert alle Bildeffekte nicht“). Es gibt im Handbuch aber bildschöne WENN-DANN-Sätze wie diesen:
> > "Wenn eine der Funktionen „Auslösung bei Lächeln“ oder „Auto HDR“ aktiviert oder (Link auf alte Club-Sonus Seite) auf (Link auf alte Club-Sonus Seite) oder (Link auf alte Club-Sonus Seite) eingestellt ist und
> > die Verschlusszeit auf (Link auf alte Club-Sonus Seite) gesetzt ist, wird die Verschlusszeit zeitweilig auf
> > 30 Sekunden gesetzt.
Nicht so gut gefällt mir ... :
Wie bei der A35 schaltet sich der interne Blitz gerne und für meinen Geschmack etwas zu häufig zu. Jedenfalls sind dann bei hellem Tageslicht überbelichtete Fotos (vor allem Gesichter) fast garantiert. "Ohne Blitz" ist deshalb gern benutzt...
Blickt man durch den Sucher, bleibt er zu lange dunkel, bis der Sucher-Modus aktiviert wird. Das irritiert vor allem diejenigen sehr, die die A57 das erste Mal in der Hand haben.
Ab und an hätte ich mir gewünscht, jedwede Zusatzinfo aus dem Sucher ausblenden zu können.
Der Knopf für die Schärfetiefeprüfung ist etwas ungünstig angebracht.
Da ich ein MacBook verwende, muss ich zur Zeit damit leben, dass sich das Firmware-Update, das für OS X von Sony angeboten wird, nicht auf dem Mac installieren lässt (meine erste App in drei Jahren, die sich so weigert) und dass Aperture weder das RAW- noch das AVCHD-Format der Kamera unterstützt. RAW-Unterstützung kommt hoffentlich(!) bald, beim AVCHD-Format sehe ich das so nicht***. Schade. Oder ich bin zu pessimistisch.
Auch nicht der Kamera ankreiden möchte ich, dass im Sucher die Blitzbereitschaft meines Metz 44 AF-1 nicht angezeigt wird.
Auf eine Reihe von Funktionen könnte ich gerne verzichten (Exe-Start AF; Auslösen ohne Objektiv; ? integr. Kamerahilfetext – lieber dafür einen neutralen programmierbaren Schalter; einen Teil der Bildeffekte, wie zB „Spielzeugkamera“).
Alles in allem: Chapeau !
LG
Peter
*** Nachtrag (12.06.2012):
Überraschung: Die Version 3.3 von Aperture unterstützt jetzt auch das AVCHD-Format - bin gespannt, ob man einen Unterschied zur MP3-Qualität sieht.
Auf dem neuen MacBook-Pro mit dem ultrascharfen Retina-Display bestimmt
Hallo Christian,
tut mir leid du kannst nur sehen wenn es blinkt besteht Verwacklungsgefahr, ist nicht so schlau gelöst.
LG Jens
Danke Jens.
Schade, die Lösung mit den Balken war mir symphatischer.
Aber sonst ist die A57 ein Traumgerät.
Grüsse und Danke für Deine Arbeit hier.
Christian
Hallo Jens
Nun, nach fast 3 Monaten mit der A57 versuchte ich mich diese Woche 2 mal mit Langzeitbelichtungen. Wollte "Star-Trails" aufnehmen.
Mit der A 350 klappt das super... Die A57 aber stellt die Belichtung mal nach 10 Min. Mal nach 15 Min. oder auch nur nach 5 Min. ein.
Wie kann ich da mal ne Stunde oder so belichten?? An was könnte das liegen??
Hast Du oder ein anderer User auch schon was in der Art erlebt bei einer der neuen SLT`S.
lg.ch
hallo,
ich würde garnicht so lange belichten mach lieber 200 fotos mit 30 sec und verrechne mit der software startrail.
lg jens
Hi Jens,
> Ambos schrieb
> ich würde garnicht so lange belichten mach lieber 200 fotos mit 30 sec und verrechne mit der software startrail.
>
warum nicht? Ist das technisch begründbar? Oder dient diese Methode einfach nur dazu, um die Unzulänglichkeiten der digitalen Kameras zu verschleiern?
Mit dem chemischen Film konnte ich so lange belichten, wie es mir Spaß machte und auch mit meiner betagten A700 habe ich schon relativ viele Langzeitbelichtungen am Stück produziert! Meine Erfahrung damit zeigt, dass es vollkommen egal ist, ob man 30 Minuten am Stück (ohne Zusatzsoftware) oder 30 Aufnahmen mit je 1 Minute (mit Startrail verrechnet) macht - das Ergebnis ist das gleiche, auch das Gesamtrauschen!
Anders sieht es natürlich aus, wenn ich immer 30 Sekunden belichte und dann 30 Sekunden Pause mache. Oder ich arbeite mit LNR, was ja ohnehin dann die zeitgleiche Pause wie die Belichtung zwecks Rauschunterdrückung bedingt!
Wolfgang
Hi Jens,
> Ambos schrieb
> ich würde garnicht so lange belichten mach lieber 200 fotos mit 30 sec und verrechne mit der software startrail.
>
warum nicht? Ist das technisch begründbar? Oder dient diese Methode einfach nur dazu, um die Unzulänglichkeiten der digitalen Kameras zu verschleiern?
Mit dem chemischen Film konnte ich so lange belichten, wie es mir Spaß machte und auch mit meiner betagten A700 habe ich schon relativ viele Langzeitbelichtungen am Stück produziert! Meine Erfahrung damit zeigt, dass es vollkommen egal ist, ob man 30 Minuten am Stück (ohne Zusatzsoftware) oder 30 Aufnahmen mit je 1 Minute (mit Startrail verrechnet) macht - das Ergebnis ist das gleiche, auch das Gesamtrauschen!
Anders sieht es natürlich aus, wenn ich immer 30 Sekunden belichte und dann 30 Sekunden Pause mache. Oder ich arbeite mit LNR, was ja ohnehin dann die zeitgleiche Pause wie die Belichtung zwecks Rauschunterdrückung bedingt!
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
mit Unzulänglichkeiten von Sony Produkten habe ich nichts zu tun ich arbeite nicht bei Sony und bin auch kein Marken Junky :-).
Den einzigen Vorteil in einer so langen Belichtungszeit wie du sie anstrebst ist das du einen "bunten" Himmel bekommen kannst, da das farbige Licht eine andere Wellenlänge hat und der Sensor somit länger braucht um diese Farben "aufzunehmen".
Bei so langen Zeiten musst du die Blende stark schließen was zu Beugungsunschärfe führt.
Das Rauschen nimmt deutlich zu.
Das Ergebnis ist nicht so gut zu berechnen wie bei 30 sec. Belichtungen.
Überstrahlungen können sich richtig ins Bild fressen, bei Interval Aufnahmen kannst du einzelne Bilder mit z.B. durchfahrenden Autos oder Flugzeugen bei der Verrechnung auslassen.
Zu deinem Problem der ungleichmäßigen belichtungszeit kann ich nicht viel sagen, bei einstellung auf BULP würde ich als erstes auf den Kabelauslöser tippen, hatte auch mal ein Kabelbruch der zu Abbruch der Belichtung führte. Stell doch mal den Auslöser an der Kamera direkt mit einem Gummi fest und sieh ob das Problem bleibt.
LG jens
Hallo Wolfgang,
mit Unzulänglichkeiten von Sony Produkten habe ich nichts zu tun ich arbeite nicht bei Sony und bin auch kein Marken Junky :-).
Den einzigen Vorteil in einer so langen Belichtungszeit wie du sie anstrebst ist das du einen "bunten" Himmel bekommen kannst, da das farbige Licht eine andere Wellenlänge hat und der Sensor somit länger braucht um diese Farben "aufzunehmen".
Bei so langen Zeiten musst du die Blende stark schließen was zu Beugungsunschärfe führt.
Das Rauschen nimmt deutlich zu.
Das Ergebnis ist nicht so gut zu berechnen wie bei 30 sec. Belichtungen.
Überstrahlungen können sich richtig ins Bild fressen, bei Interval Aufnahmen kannst du einzelne Bilder mit z.B. durchfahrenden Autos oder Flugzeugen bei der Verrechnung auslassen.
Zu deinem Problem der ungleichmäßigen belichtungszeit kann ich nicht viel sagen, bei einstellung auf BULP würde ich als erstes auf den Kabelauslöser tippen, hatte auch mal ein Kabelbruch der zu Abbruch der Belichtung führte. Stell doch mal den Auslöser an der Kamera direkt mit einem Gummi fest und sieh ob das Problem bleibt.
LG jens